Studie: So staatsnah sind öffentlich-rechtliche Medien
Ein kritischer Gastbeitrag in der Berliner Zeitung über die Studie von Kommunikationsforscher Marcus Maurer und seinem Team (Uni Mainz), gefördert von der Stiftung Mercator. Die Tatsache, dass öffentlich-rechtliche Medien „etwas vielfältiger“ berichten, wertet Sebastian Köhler nicht als Erfolg:
„Denn gemäß vieler gesetzlicher Vorgaben (Medienstaatsvertrag etc.) sollen gerade diese Medien (also die Angebote von ARD, ZDF und Deutschlandradio) möglichst GAR NICHT ,einseitig‘ sein, sondern strikt einem ,Binnenpluralismus‘ verpflichtet. Dieser habe sich auf sämtliche relevanten Strömungen und Tendenzen in der Gesellschaft zu beziehen und all diese einzubeziehen.“
Laut der Studie seien die MDR-Nachrichten die mit Abstand vielfältigsten – „einfach weil dort Personen von AfD und Linkspartei viel häufiger als sonst erwähnt werden und auch zu Wort kommen. Am anderen Ende dieser Skala steht übrigens der Deutschlandfunk in Köln, wo niemand aus diesen beiden Parteien zu Wort kam.“