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Gesammelte Leseempfehlungen, die den Zustand des Journalismus und die Haltung der öffentlich-rechtlichen Medien kommentieren.
Pläne für verschärfte Social-Media-Regeln beim WDR
„Pläne für eine neue ‚Social Media Dienstanweisung‘ sorgen für Aufregung im WDR. Personalrat und Redakteursvertretung haben intern Bedenken wegen einer möglichen Einschränkung der Meinungsfreiheit angemeldet.“ Netzpolitik.org veröffentlicht den umstrittenen Entwurf im Volltext.
Wiesendanger: DPA-Meldung sei „Inhaltlich falsch und veraltet“
„Die […] Meldung der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit dem Titel ‚Drosten empört wegen Vertuschungs-Vorwürfen zum Corona-Ursprung‘ ist ein […] Beispiel dafür, wie Nachrichten in Deutschland gemacht, an zahlreiche Redaktionen verteilt und schließlich dort unkritisch […] übernommen werden.“
Reitschuster.de mit einem Gastbeitrag von Prof. Dr. Roland Wiesendanger
Stichwort Faktencheck: Auszug aus dem Kodex Wissenschaftfreiheit der Uni Hamburg
„Falsifikation, Widerspruch und Widerlegung sind Mittel des Erkenntnisgewinns. Wo (...) die Forschungsergebnisse und Einsprüche Anderer den eigenen Überzeugungen widerstreiten, steht der Zusammenhang von Wissenschaft und Freiheit vor der wichtigsten Bewährungsprobe. Die Universität hält deshalb den Freiraum kritischer Auseinandersetzung auch dort offen, wo die demokratische Öffentlichkeit aufgrund eingespielter Überzeugungen empfindlich oder gar empört auf Infragestellung reagiert. Kriterien für das, was im wissenschaftlichen Diskurs unzulässig ist, sind mangelnde Selbstkritik, Unbekümmertheit um den relevanten Diskussionsstand oder begründungsloses Behaupten, nicht aber die Entzauberung des Selbstverständlichen.“
Regisseur Tom Bohn erzählt von seinem derzeit bestehenden Problem mit den Öffentlich-Rechtlichen.
„Die Einseitigkeit und offensichtliche Regierungshörigkeit von ARD und ZDF machen mich sprachlos“, sagt Tom Bohn in einem Interview mit Jakob Buhre und erklärt warum er nicht mehr für Sender arbeiten wird, die nicht objektiv berichten, „sondern fahrlässig das Narrativ von Lobbys und Regierungen bedienen.“
„Ein Zeitungsleser macht den Faktencheck.“
Ein Leserbrief zur Corona-Berichterstattung in der „Neuen Presse Coburg“;
transition-news.org hat ihn online gestellt.
„Schluss mit Einseitigkeit. SWR-Nachrichtensprecher rechnet mit Herdenjournalismus in Corona-Zeiten ab.“
„Mit Martin Ruthenberg ‚outet‘ sich bereits der zweite Mitarbeiter beim Südwestrundfunk als Kritiker der Corona-Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen Medienanstalten. Im Interview mit den NachDenkSeiten beklagt er inhaltliche Unausgewogenheit, das Schüren von Angst und eine bedenkliche Nähe zu den Regierenden. Damit behinderten ARD, ZDF und Co. einen offenen, demokratischen Diskurs und leisteten der gesellschaftlichen Spaltung Vorschub.“
„CDU-Politiker Vaatz fordert Rücktritt der gesamten ZDF-Führung.“
„Arnold Vaatz fordert wegen Aussagen der Kabarettistin Sarah Bosetti den Rücktritt der ZDF-Spitze und eine Stellungnahme des Rundfunkrates.“
„Das Netz der Pharma-Industrie“
„Acht Covid-Impfexperten der Bundesregierung haben finanzielle Beziehungen zur Industrie. Immer wieder taucht dabei ein Name auf: Pfizer. Bis auf wenige Ausnahmen besteht kaum Interesse an Transparenz. Das betrifft das Gesundheitsministerium ebenso wie den ORF, der ein Lobbying-Event der Pharma-Wirtschaft als ‚Information‘ ausstrahlte.“
Medizin-Journal wehrt sich gegen Social-Media-Zensur.
„Das ‚British Medical Journal‘ hat genug: Es prangert die Kontrolle der Medizin-Beiträge auf Facebook, Twitter & Co. an. Selbst Cochrane wurde von ‚Faktcheckern‘ bedrängt.“
„Facebook sperrte Corona-Post eines deutschen Klinikverbunds.“
Die Acura-Kliniken veröffentlichten auf ihrer Facebook-Seite einen Bericht zum Thema Corona. Der Social-Media-Konzern sah darin eine Fehlinformation.