Das öffentlich-rechtliche Fernsehen ist als „Vierte Gewalt“ eine zentrale, enorm wichtige Säule im Staat.
Mitarbeiterin / Mitarbeiter
Südwestrundfunk (SWR)
Ich persönlich habe von Menschen in meinem Umfeld - zum Beispiel beim Einkaufen, beim Kontakt mit Ärzten, im Bekanntenkreis, ja sogar mehrfach direkt von Stammzuschauer*innen des SWR - gehört, dass sie sich eine kritischere Haltung in der Corona-Berichterstattung wünschen. Sie beklagten, das vorherrschende Narrativ würde nicht hinterfragt. Sie würden sich und ihre Haltung im Programm nicht wiederfinden und sich deshalb auch nicht mehr trauen, ihre Meinung offen zu äußern.
Das öffentlich-rechtliche Fernsehen ist als „Vierte Gewalt“ eine zentrale, enorm wichtige Säule im Staat. Es sollte in unserem ureigenen Interesse sein, uns und unsere Arbeit stetig selbstkritisch zu betrachten. Ich bin der festen Überzeugung, die Menschen sehnen sich in allen wichtigen Fragen unserer Zeit nach einer offenen, freien Debattenkultur. Dafür braucht es auch eine konstruktive Streitkultur, die wir intern pflegen sollten.