Empfehlungen

Gesammelte Leseempfehlungen, die den Zustand des Journalismus und die Haltung der öffentlich-rechtlichen Medien kommentieren.

„Apotheker kritisiert ‚Kontraste‘-Beitrag zur Homöopathie“

„Dem eigenen Anspruch an sorgfältige Recherche und seriöse Information werde der ‚Kontraste‘-Beitrag ... nicht gerecht, findet der Apotheker. „Mir ist bewusst, dass im Journalismus das Konzept der Aufmerksamkeitsökonomie eine zunehmend größere Rolle spielen mag“, schreibt er. Doch der freiwillige Pressekodex setze den Mitteln Grenzen, wie diese Aufmerksamkeit erregt werden darf.“

„BBC streicht im Zuge von Digital-Offensive 1000 Jobs“

„Groß angelegte Reform wegen Spardruck und verändertem Nutzungsverhalten.“

„Beweis für Gewalt auf Corona-Demos“?

„Um über die Gewalt auf Corona-Demos zu berichten, hat BR24 ein Bild von den Ausschreitungen der Krawallnacht in Stuttgart im Juni 2020 verwendet. Auf Twitter fordert man deshalb Aufklärung.“

„Wahrheit oder Pflicht?“

„Drei (ehem.) Mitarbeiter aus dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk im Gespräch. Ole Skambraks, Martin Ruthenberg und Katrin Seibold haben sich zwischen Oktober 2021 und Februar 2022 öffentlichkeitswirksam von der Berichterstattung ihrer Arbeitgeber SWR und ZDF distanziert. Wo stehen sie heute?“

„Wut im Wahrheitsministerium“

„Im öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland gärt es gewaltig. Ist das der Anfang vom Ende des Zwangsgebührensystems?“, fragt der Jurist, Journalist und Autor Milosz Matuschek. Er vergleicht die Medienanstalten mit einem unbeweglichen Tanker: „Letztes Frühjahr hing das gewaltige Containerschiff «Ever Given» für mehrere Tage im Suez-Kanal fest und blockierte den Welthandel. Es ist schwer, beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland nicht Assoziationen an das aufgelaufene Containerschiff zu haben: ähnlich überdimensioniert, unbeweglich, die Lieferkette für ausgewogene Informationen verstopfend. Ein Ärgernis eben.“

„Vorbehaltlose Evaluierung der Maßnahmen nötig“

Der Historiker René Schlott fordert im Deutschlandfunk Kultur eine selbstkritische Analyse von Politik, Wissenschaft und Medien.

„Öffentlich-rechtlicher Rundfunk aus eigenen Reihen kritisiert“

„Über 40 Mitarbeiter plädieren für Ausgewogenheit und Meinungsvielfalt in den gebührenfinanzierten Medien.“

„Es gibt eine vorgegebene Spur und wenn man sie verlässt, wird man zugeordnet – sei es als Querdenker oder Putinversteher.“ (Serdar Somuncu im Interview)

„Der Comedian Serdar Somuncu wird angefeindet, weil er gegen überstürzte Waffenlieferungen, Corona-Maßnahmen, Denkverbote ist.“

Ole Skambraks im Interview: „Niemand aus unserem Kreis möchte den öffentlich-rechtlichen Rundfunk abschaffen.“

„Wir schätzen ihn als eine Säule unserer gesellschaftlichen Kommunikation und sind von seinen Grundsätzen und dem Programmauftrag überzeugt. Beides sehen wir jedoch in Gefahr.“

„Die meisten Menschen, die auf der Website aktiv geworden sind, versuchen an vielen Stellen interne Veränderungen anzustossen und das nicht erst seit Corona. Sie befinden sich irgendwo zwischen Hoffnung und Resignation.“

„Rund die Hälfte sorgt sich um Pressefreiheit in Deutschland.“

Ein Umfrage-Bericht des MDR zum Tag der Pressefreiheit